Wir kennen es alle – das zähe Gefühl in den Beinen, dem Gesäß und den Armen nach einer langen Tour oder einem Tag auf den Trails. Besonders gemein ist jener Muskelkater, der sich einstellt, wenn man sich beispielsweise nach einer etwas längeren Pause mal wieder auf den MTB-Sattel schwingt. Um den lieben Muskelkater ragen sich auch ein paar Mythen und Halbwahrheiten, mit denen wir heute mal kurz und knackig aufräumen wollen.
Nummer 1 – Muskelkater kommt von einem effizienten Training
Nunja. Der Körper und die Muskeln spannen und zwicken etwas nach der letzten Trainingseinheit. Die Beine sind träge – das war ein gutes Work-out und ich muss folglich Muskulatur aufgebaut haben. Aber das ist leider nicht so ganz korrekt.
Muskelkater ist ein Zeichen dafür, dass Du Deine Muskulatur überlastet hast. Und diese Überlastung tritt vor allen nach Trainingspausen ein oder, wenn eine neue bzw. ungewohnte Bewegung ausgeübt worden sind.
Merke: Überlastung heisst auch, dass Dein Körper Ruhe zur Erholung braucht.
Nummer 2 – Es ist nicht gut das Training bei Muskelkater fortzusetzen
Wie wir es oben zum Abschluss angedeutet haben, sollte man es bei einem Muskelkater eher ruhig angehen beim Training. Das heisst aber nicht, dass man sich ein Sportverbot aussprechen muss. Das Training muss also laut Experten nicht komplett ausgesetzt werden. Allerdings sollten die Intensität und Umfänge reduziert werden. Radsportler zum Beispiel sollten auf abrupte, kraftvolle Sprints verzichten und Läufer auf Läufe bergab.
Gemäßigtes Sporttreiben ist nicht kontra-produktiv.
Aus einigen Untersuchungen lässt sich schliessen, dass die gesteigerte Durchblutung der Muskulatur bei moderatem Training den Muskelkater schneller beseitigen soll. Hier gehen aber die Meinungen auseinander. Was sind Eure Erfahrungen? Lasst uns einen Kommentar da!
Nummer 3 – Dehnen nach dem Training beugt der Entstehung eines Muskelkaters vor
Leider nein – wissenschaftliche Studien konnten bislang hierzu keinen signifikanten, also aussagefähigen, Effekt feststellen. Es gibt sowohl Untersuchungen zum Dehnen vor und nach dem Training. Eine Verbindung zu reduziertem Muskelkater konnte nicht hergestellt werden.
Dennoch gilt, dass eine gedehnte, lange Muskulatur hilfreich ist allgemeinen Verletzungen vorzubeugen. Dehnen ist also gut. Hilft nur nicht Euch vor einem fiesen Muskelkater zu bewahren 🙂
Bleibt auf dem Laufenden – im nächsten Blog-Post haben wir 7 Tipps für Euch gegen den Muskelkater nach dem Training!