Ein Tag im Da Silva MTB & Surfcamp

Mountainbike Dunes

Ich habe es mir schon so lang vorgenommen aber Ihr kennt das ja – irgendetwas kommt immer dazwischen. Und so hat es mindestens ein Jahr gedauert bis ich meinen heiß ersehnten Outdoor-Urlaub in Portugal gebucht habe.

Im Mittelpunkt soll das Surfen stehen. Na klar. Aber auch meine neu entdeckte Leidenschaft – das Mountainbiken. Ich wollte unbedingt beides unkompliziert miteinander verbinden können. Darum hat es auch eine Weile gedauert bis ich die perfekte Base dafür gefunden habe.

Aber im schönen Praia Da Areia Branca bin ich fündig geworden. Hier liegt das gemütliche und familär geführte Surfcamp von Daniel. Das Da Silva Surfcamp. Sein Angebot hat mich sofort überzeugt – der optimale Mix aus MTB-Touren und Surfunterricht. Für mich perfekt, weil ich immer daran interessiert bin neues Gelände mit Land und Leuten zu entdecken. Das ist allerdings schwierig ohne lokales Know-How. Surfen mache ich schon länger aber Unterricht ist trotzdem nötig, vor allem, wenn man sich gern auch immer verbessern möchte. All das kann ich hier haben in einem Package mit Frühstueck, 2 BBQs, süssen rustikalen Zimmern und mit versprochener Ruhe in schönster Lage. Ich klicke auf Buchen. Es kann los gehen!

Wie meine Woche im Da Silva Surfcamp war, lest Ihr hier.

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Eingebucht habe ich mich in eines der zwei brandneuen Tiny Houses, die es erst seit Kurzem im Camp gibt. Wenn man es etwas privater mag, so wie ich, ist diese Option perfekt. Ansonsten gibt es im Haupthauses des Camps verschiedenste Zimmeroptionen – von Dorm über 3-Bett und Doppelzimmer ist alles dabei.Ein super suesses,kleines Haus also mit Doppelbett, eigenem Badezimmer und kleiner Kueche zum Kaffe kochen. Die Aussicht ist unschlagbar – man blickt über die weiten Felder und sieht den stechend blauen Atlantik. Die Tiny Houses sind für Familien aber auch Alleinreisende wie mich geeignet.

Ich liebe Portugal und so beginnt für mich der Urlaub ohne Probleme sobald ich aus dem Fliger in Lissabon steige. Ich lasse mich vom Flughafen abholen und komme am frühen Nachmittag im Camp an – ich bin direkt begeistert. Es ist belebt aber nicht trubelig. Die Leute chillen nach dem Surfen, trinken ein Super Bock Bier am Pool und tauschen sich aus über den Surf des Tages. Alle sind gelassen, offen und entspannt. Mittendrin sind Daniel, seine Frau Ana samt Kids und Hunden. Ich bekomme eine kurze Tour durchs Camp und zum Ablauf. Ich werde in mein Haus geführt Ich ruhe mich erstmal aus bevor ich mit dem Fahrrad an den Strand zum Sonnenuntergang fahre.

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Am Abend gibt es ein leckeres BBQ mit vielen Salaten und Gemüse und Fleisch vom Grill.
Die Leute sind alle irre nett und man kommt schnell ins Gespraech.

Der Abend endet geselliger als geplant und so wird noch ein Feuer gemacht, die Gitarre geholt und naja – ein, zwei Glaeser mehr getrunken. Besser kann der Start in den Urlaub nicht sein.

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Am Morgen finde ich mich in der grossen Gemeinschaftskueche ein und mache mich ueber das reichliche Buffet her. Hier gibt es einfach alles, was man sich fuer ein geiles Fruehstueck vorstellt – die besten Broetchen der Welt, Saefte, Kaffee, Tee , Joghurt, Obst, Kaese, Eier.

Wir sitzen zusammen und besprechen die Woche aus MTB und Surfen. Daniel übernimmt hier die Leitung und so wird zum Start erstmal eruiert wie das Level der Gruppe ist – wie lang ist man schon auf dem MTB unterwegs, worauf hat man Lust – Action und Adrenalin oder Ausdauer und gemütliches Fahren?! Die erste Tour soll dann aber schließlich eindeutig Auskunft über das individuelle Level geben und so schwärmen alle kurz aus, dass es schnell los gehen kann:

Snacks packen – Müsliriegel und Bananen sind ein guter Tipp. Auffüllen der Camel Packs. Wir holen die hochwertigen CUBE Full Suspension Mountainbikes (29 Zoll Räder) aus der Fahrrad-Garage und prüfen Reifendruck, Sattelhöhe und schrauben die Klickpedalen an. Gestartet wird heute am ersten Tag direkt vom Camp. Hammer, wie ich finde und freue mich auf den Tag.

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Die Gegend um das Camp herum ist sehr hügelig und so geht es eigentlich immer rauf und runter. Eine willkommene aber auch anstrengende Herausfoerdung für meinen Office-Body. Asphaltierte Straßen werden komplett vermieden und bergauf geht es über möglichst breite Feldwege. Bergab dann aber auch nur auf Single-trails. Die Trails haben mich zu Beginn ein wenig aus der Ruhe gebracht aber sind im Grunde von jedem halbwegs erfahrenem Mountainbiker leicht zu fahren. Mir ist es an ein, zwei Stellen dann aber doch noch zu anspruchsvoll und so steige ich kurzer Hand vom Bike und schiebe ein paar Meter. Das stört hier keinen. Wir haben ja keine Eile und so supporten wir uns gegenseitig und warten hier und da aufeinander. Die Natur um uns herum ist atemberaubend schön und vor allem menschenleer.

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Weder wandern noch Mountainbiken sind in Portugal wirklich etabliert und so trifft man keine Seele – nur Esel und mal ein freudiges Bauerngemuet. Vorbei geht’s an Oliven Hainen, Don Quichote Windmuehlen und dem schoenen Atlantik. Wir touren durch sehr urige Landschaft und typische Dörfer und an historischen Bauwerken vorbei. Zu jedem Monument oder Meilenstein lernen wir auch etwas und erfahren so Naeheres ueber die Region, Kultur und Geschichte Portugals. 

Wir machen kleine Pausen mitten in der Natur und genießen unsere mitgebrachten Snacks. Ein anderes Mal halten wir in einem netten Café. Je nach Lust und Laune.

Am Nachmittag sind wir zurueck im Camp und spritzen die Fahrräder mit dem Kärcher ab. Ab damit in die Fahrrad-Garage und schnell an die campeigene Bar für ein erfrischendes alkoholfreies Bier. Die Elektrolyte! Wir tauschen uns über die Erfahrungen der Tour aus, lachen und schauen uns Schnappschüsse des Ausflugs an. Nach der Dusche treffen wir uns und besprechen die Tour bzw die individuellen Level nochmals, um zu planen wie die Touren der nächsten Tage aussehen sollen. Wir planen für jeden Tag eine andere Tour zu fahren – so wird es nicht langweilig und wir können so viel es geht von der Gegend sehen.

Zwei Touren gehen in höheres Gelaende. Wir laden die Bikes in den Shuttlebus und fahren zum Startpunkt . Dort sind wir dann auf etwas höhere Berge gefahren. Wow! Es kamen dabei 1200 Höhenmeter zusammen. Das waren auch mit Abstand meine anspruchsvollsten Touren aber jede Sekunde Anstrengung wert. Mountainbiken kann einen echt ans Limit bringen, aber genau so wird man dafür auch belohnt.

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Alle Touren meiner Woche waren in der Regel 30-40 km lang. Die längeren Cross-Country Touren gingen sogar über 50km. Dafür dann aber mit wenigeren Höhenmetern. Mein absolutes Highlight und genau, was ich mir vorab erhofft hatte.

Da ich das Package aus MTB und Surfen gebucht habe, wechsle ich mich jeden Tag mit den Aktivitäten ab – einen Tag auf dem Bike und den nächsten Tag auf dem Brett. Für den Surfkurs kann ich mich nur genau so begeistert aussprechen. Ich bekomme eine super Einweisung und werde über mein Level befragt, bekomme ein passendes Board aus der campeigenen Surfschule und werde in meinem Level super von meinem local Surflehrer gecoached. Ich lerne mich im Wellenlesen zu verbessern und bekomme hilfreiche Technik-Tipps zu meinem Duck Dive und Turns in der Welle. Viele im Camp sind im Anfängerkurs und kommen aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus.

Alles in Allem muss ich sagen, dass Daniel und sein Team wirklich halten, was sie versprechen. Vor allem das Mountainbiken ist ein echtes Highlight. Besser kann man das Land gar nicht kennenlernen. Ich war jeden Abend früh aber happy und ausgepowert in meinem Bett. Die Gruppe war bunt gemischt aus guten Mountainbikern, ein paar Anfängern sowie Surfliebhabern. Jeder hat immer irgendwie etwas Anderes gemacht und so fand man sich zum Ende des Tages immer zu einem tollen und unterhaltsamen Austausch zu den Ereignissen des Tages zusammen.

Ich kann das Da Silva MTB & Surfcamp nur weiter empfehlen. Daniel und Ana helfen Euch wo es geht und auch seid Ihr bei Daniel vorab bei der Beratung und zu Rückfragen in besten Händen.

Also! Let’s ride oder wie es sich in diesem Zusammenhang abietet : am Surfen führt in Portugal kein Trail vorbei. Yeeew!